Geschichte des Equality Prozesses

2000
Studie/Analyse über die Situation der Frauen in kirchlichen Ämtern/Einrichtungen (Auftraggeberin: Frauenkommission der Diözese Linz)
Mai 2001
Bischof Maximilian Aichern erteilt den Auftrag zum Gleichstellungs-Projekt mit dem Titel "Frauen und Männer in den diözesanen Ämtern und Einrichtungen. Umsetzung von Gleichstellung"
31. Oktober 2001
Offizieller Projektstart mit einer Kickoff-Veranstaltung, bei der Ist-Stand-Analysen präsentiert, Ziele definiert und Handlungsfelder festgelegt wurden.
2002
Durchführung und Konkretisierung verschiedener Teilprojekte - detaillierte Ausarbeitung von Maßnahmen, Strategien und Instrumenten.
13. November 2002
Bischof Maximilian Aichern setzt eine Selbstverpflichtung ab 1. Jänner 2003 (zunächst befristet auf drei Jahre) in Kraft. Die Amtsleiter der diözesanen Ämter und die Direktorin von Pastorale Berufe bestätigen mit der Unterzeichnung des Equality-Leitbildes der Diözese den Willen zur Umsetzung der genannten Maßnahmen.
Ab 2003
Gleichstellungsbeauftragte sind in den Ämtern/Einrichtungen der Diözese Linz eingesetzt. Ihre Augabe ist es, einen wachen Blick hinsichtlich der Umsetzung der Maßnahmen und möglicher neuer Themen zu haben, sowie Beratung und Motivation.
2003 - 2005
2. Projektphase, in der die erarbeiteten Maßnahmen ausprobiert, durchgeführt wurden.
2004 und 2005
begleitende Equality Checks
7. Februar 2006
Festakt zur Präsentation der Erfolgsbilanz des Gleichstellungsprojektes.
Dabei hat Bischof Ludwig Schwarz mit seiner Unterschrift unter das Equality-Leitbild seine Unterstützung dieses Prozesses kund getan. Bischof Schwarz wörtlich: "Das Equality-Leitbild der dözesanen Ämter garantiert, dass die Diözese Linz ihr Handeln weiterhin nach dem Grundsatz der Gleichwertigkeit der Geschlechter ausrichten wird. Ich ersuche Sie daher alle, weiterhin den Prozess der Gleichstellung zu unterstützen."
15. März 2006
Veröffentlichung des Equality-Leitbildes im Diözesanblatt. Damit wird aus dem zeitlich begrenzten Projekt ein permanenter Prozess.
2008
Equality Check - drei Ergebnisse daraus:
Familienfreundlichkeit wird von den Mitarbeiter:innen geschätzt, hohe Sprachkultur, hohe Teilzeitrate.
2009
Caritas - von Gleichstellung zu Vielfalt in Hinblick auf die Dimension von Diversity: Alter, physische und psychische Fähigkeiten, Herkunft, Ethnie, Hautfarbe....
30. Juni 2009
Verleihung des Frauenförderpreises des Landes Oberösterreich "f-plus" an die Diözese Linz für ihr Engagement im Gleichstellungsprozess
2011
Equality Check - zwei Erkenntnisse daraus:
Ein hoher Anteil von weiblichen Führungskräften in der Caritas und bei Pastorale Berufe, Chancen und Grenzen von Führung in Teilzeit werden deutlich. Erstmals werden in der Caritas auch Diversity-Themen abgefragt.
seit 2011
Frauenfrühstück in der Caritas (1 x in Jahr); bisherige Themen: "Von Gender zu Diversity", "Aktives Altern und generationsübergreifende Solidarität".
27. Oktober 2011
Unterzeichnung des Paktes für die Vielfalt durch Bischof Ludwig Schwarz und Caritasdirektor Mathias Mühlberger
15. Januar 2013
Feier von 10 Jahre Equality-Leitbild
2014
Auffallend ist, dass in allen Ämtern der Frauenanteil leicht, aber kontinuielich ansteigt, in Bezug auf Leitungspositionen aber nicht in demselben Ausmaß. Ebenso steigen die Teilzeitanstellungen. Zunehmend gibt es Anfragen, nicht nur aus dem kirchlichen Umfeld, über die Erfahrungen im Gleichstellungsprozess allgemein und zu Führung in Teilzeit und Modelle dazu zu berichten. Viel von den Gleichstellungsmaßnahmen ist in Regelwerke der Diözese eingeflossen (z.B. in den Kollektivvertrag).
2016 - 2017
Überarbeitungen des Equality Leitbildes - nun Leitbild Gleichstellung und der Funktionsbeschreibung der Gleichstellungs-Beauftragten.
Genaue Information unter Leitbild Gleichstellung
2017
2020
Equality Check 2020
Genaue Information unter Equality Check
2023
Seit 1.1.2023 neue diözesane Struktur: Diözesane Dienste lösen die bisherige Ämterstruktur ab. Gleichstellung und Diversity ist ein thematischer Schwerpunkt der Diözese und im Fachbereich Mitarbeiter:innenservice angesiedelt. Ein:e Referent:in für Gleichstellung und aktualisierte Rahmenbedingungen lösen die Struktur der Gleichstellungsbeauftragten der Ämter ab. Ein neuer Aufbau der Gleichstellungs- und Diversityarbeit für 2024 ist in Ausarbeitung.